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MontagsMoment | 22.09.25

Liebe CVJM-Community,

langsam ziehen Nebel über die Felder, die Sonne zeigt sich sanfter und die ersten Blätter verfärben sich. Der Herbst klopft an. 

Für viele von uns bedeutet das: Veränderung. Tage werden kürzer, Abende länger, die Natur verabschiedet sich Stück für Stück vom Sommer und bereitet sich auf eine ruhigere Zeit vor. 

Auch in meinem Leben standen in den letzten Wochen Veränderungen an. Ich habe mein Studium abgeschlossen und darf nun in meinem Beruf als Sozialarbeiterin durchstarten. Es ist ein neues Kapitel: voller Vorfreude, aber auch mit Respekt vor allem, was da kommt. 

Veränderung hat immer etwas von Loslassen und gleichzeitig etwas von Neuanfang. Ein bisschen so wie der Herbst: Die Bäume lassen los, was sie getragen haben, nicht weil es wertlos ist, sondern weil es Zeit ist, Platz für Neues zu schaffen. 

Ich merke, dass mir genau dieser Gedanke Hoffnung gibt: Veränderung muss nicht bedeuten, dass etwas zu Ende ist. Veränderung kann auch bedeuten, dass etwas Neues wachsen darf. Genau wie der Herbst mit seiner Farbenpracht nicht das Ende des Jahres ist, sondern eine Übergangszeit, voller Schönheit und voller Vorfreude auf das, was kommt. 

Und mal ehrlich: Wie schön ist es, durch die Straßen zu laufen, bunte Blätter unter den Füßen knistern zu hören und Kastanien zu sammeln? Für mich fühlt sich das an wie ein frischer Start, nicht nur in der Natur, sondern auch in meinem Alltag.

Diese Woche lade ich dich ein, bewusst wahrzunehmen, welche Veränderungen gerade in deinem Leben anstehen, egal ob groß oder klein. Schreib sie dir auf und überlege: Welche Chancen könnten darin stecken? Und falls du magst, gönn dir einen Spaziergang im Herbstlicht und halte Ausschau nach dem, was dir neue Freude schenkt.

Eure Judy 

Challenge:     Mache einen Spaziergang und nimm die Veränderung im außen und innen einmal bewusst wahr.

 

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MontagsMoment | 15.09.25

Liebe CVJM-Community, 
Diesen Sommer habe ich mich zahlreiche Wochen auf den verschiedensten Sommercamps 
herumgetrieben. 
 
Es gab die unterschiedlichsten gesegneten Momente, einer der mich besonders geprägt hat, ist im Kindercamp passiert. In der Mitte der Woche ist ein Waldbrand relativ nah am Campgelände ausgebrochen, der relativ schnell relativ groß wurde und sich ausbreitete. Aus reiner Neugier bin ich mit ein paar anderen MitarbeiterInnen zu einem Punkt am angrenzenden Feld gelaufen, an welchem man das Feuer sehr gut sehen konnte, das war eine sehr beängstigende Situation für uns alle. 
 
Und dann haben wir plötzlich angefangen zu beten, beten für die Einsatzkräfte, die Betroffenen, die Kinder, unser Camp. Diese Gebete haben mir so einen tiefen, inneren Frieden gegeben, dass es plötzlich keine unkontrollierte, ungewisse und beängstigende Situation war, sondern eine Situation, um die Gott weiß und um welche er sich kümmern wird. 
 
Im 1. Petrusbrief, Kapitel 5, Vers 7 heißt es: „Alle eure Sorgen werft auf ihn, denn er sorgt für euch.“ 
Schlussendlich ist uns allen nichts passiert und das Feuer wurde in den Wochen danach erfolgreich gelöscht. 
 
Eine gesegnete Woche und ganz liebe Grüße aus Norwegen, 
Johanna 
 
Challenge: Bete diese Woche für eine Situation (ein „Feuer“) in deinem Leben und gib es ab. 

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MontagsMoment | 25.08.2025

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Liebe CVJM Community,

Es gibt Dinge, die wir erst schätzen, wenn wir sie nicht mehr regelmäßig tun können. Da kein Bach durch die Wiese fließt, auf der unsere Esel stehen und unsere Esel auch nicht wild sind, bringen wir ihnen Wasser.

Vor ein paar Wochen hatte ich das Abschlussseminar, von meinem Freiwilligendienst, es war eine sehr tolle Woche. In einer Einheit ging es darum Dinge/Aufgaben zu finden, die uns gut tun.

Am Wochenende vor dem Seminar habe ich meine Eltern besucht und eine Aufgabe gemacht, welche ich schon sehr oft übernommen habe. Meine Eltern haben 2 Esel, die brauchen immer mal wieder frisches Wasser, bei Bedarf auch Stroh und im Winter Heu. In diesem Fall war es nur Wasser, welches ich den Esel gebracht habe.

Ich kann mich noch sehr gut an einen Winter erinnern, in dem wir bei den Eseln fast jeden Tag Heu und Wasser auffüllen mussten. Da hat mich diese Aufgabe wirklich sehr genervt und ich wäre im Traum nicht darauf gekommen sie als eine Aufgabe, die mir gut tut, zu bezeichnen. Es war eher ein To Do für mich und ich musste es täglich abhaken. Das hat sich geändert, denn ich kann mittlerweile selbstständig (dank Führerschein) zu den Eseln auf die Weide fahren, am liebsten mache ich das mit dem Traktor. Mit maximal 20km/h rollt dann Wasser, manchmal auch Stroh und Heu zu den Eseln. Es macht mir Spaß bei ihnen vorbeizuschauen und meistens freuen sie sich auch über Streicheleinheiten.

Leider kann ich es jetzt (durch meinen Freiwilligendienst) nicht mehr so oft machen und vermisse es manchmal sogar, unsere Esel zu versorgen. Aber wenn ich bei meinen Eltern bin, dann ist es kein lästiges To Do mehr, sondern ich mache es gerne, weil es mir Freude bereitet.

Versorgt eure Esel oder so ähnlich.
Einen guten Wochenstart,
euer Jakob.

 

Challenge:
Finde eine Aufgabe die früher manchmal ein lästiges To Do war und dir mittlerweile viel Freude bereitet.

MontagsMoment, Ermutigung, Wochenstart, Montag

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MontagsMoment | 18.08.2025

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Liebe CVJM-Community,
heute ein persönlicher Text für dich.

Ohne ein Wort

Ohne ein Wort auf meinen Lippen, redest du zu mir.
Ohne ein Wort erkennst du mich.
Ohne ein Wort siehst du mich.

Denn Worte spreche ich viele.
Sie füllen aus, gestalten, kreieren.
Sie lenken aber auch ab, überdecken, kaschieren.

Ohne ein Wort darf ich einfach sein.
Nichts tun, nichts fragen, nichts antworten, nichts hören.
Einfach sein.
Stille genießen.
Wie wohltuend bist du, mein Herr und mein Gott.
Du bist das Wort des Lebens und in der Stille begegnest du mir.

Einen gesegneten Wochenstart
Nicole

Challenge:
Für den Montagsmoment braucht es Worte. Dafür suche ich Menschen, die Lust haben, etwas aus ihren Gedanken und Leben zu teilen. Schreib direkt auf diese Nachricht zurück. Worte aneinander zu binden, ist gar nicht so schwer.

MontagsMoment, Ermutigung, Wochenstart, Montag

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MontagsMoment | 11.08.2025

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Liebe CVJM Community,

heute beginnt in Thüringen das neue Schuljahr. Wenn du Schülerin oder Schüler bist bzw. Lehrende oder Erziehende dann war das Aufstehen heute morgen sicherlich nicht so leicht. Neben Aufregung und gemischten Gefühlen musste auch noch verdaut werden, dass die Ferien wirklich vorbei sind.

Egal, ob du heute in die Schule gehst oder mit dem Thema durch bist, habe ich einen Gedanken, der dich hoffentlich erfreut.

Auf der Pferdefreizeit haben wir Kinderrechte thematisiert. Eine Aussage, die die Kinder mitnehmen durften, ist: Ich darf alles fragen. Wir haben die Kinder ihre Fragen anonym aufschreiben lassen, die sie gerade bewegen. Es wurde z.B. gefragt:

  • Warum gibt es keine Einhörner?
  • Warum kann man einen Regenbogen nicht anfassen?
  • Wie kann Gott überall gleichzeitig sein?
  • Wer hat entschieden, dass zum Beispiel Löwenzahn Unkraut ist und Rosen nicht?
  • Warum können Delfine und Wale solange die Luft anhalten und wir nicht, obwohl wir die gleichen Organe haben?
  • Wieso glauben wir an etwas, wo wir nicht wissen, ob es existiert?
  • Aus was besteht Plastik?
  • Warum haben manche Menschen mehr Glück als andere?

Mich hat beim Lesen der Fragen fasziniert, dass Kinder viel offener sind, Neues entdecken und lernen zu wollen. Sie leben den Wunsch nach Lernen einfach, hinterfragen und haben sind hungrig nach Erkenntnis.

Für uns Erwachsene braucht es da vielleicht eine kleine Erinnerung. In der Bibel findet sich der Reminder: „Weisheit ist das Allerwichtigste. Deshalb erwirb Weisheit, und mit allen Mitteln erwirb Verstand.“ (Sprüche 4,7) Wir dürfen und sollen also auch weiter lernen, Fragen stellen, nicht alles einfach hinnehmen, unseren Verstand trainieren und nach Weisheit streben. Und dabei gibt es keine dummen oder komischen Fragen. Von den Kindern kann ich lernen, dass ich alles fragen darf. Vielleicht findet sich nicht auf alles eine Antwort. Aber es weckt die Lust, auf Entdeckerreise zu gehen.

Einen neugierigen Wochenstart
Nicole

Challenge:
Schreib dir drei Fragen auf, auf die du gerade keine Antwort weißt. Oder beantworte doch gern eine der Kinderfragen.

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